Druskininkai, 11. bis 14. September 2025
Die Lithuanian sports journalists federation hatte uns zum EUROPEAN JOURNALISTS‘ FOOTBALL CHAMPIONSHIP eingeladen, das traditionelle International media tournament in football. Nur diesmal als EUROPAMEISTERSCHAFT:
In Litauen leben ca. 50.000 Störche. Der Weißstorch ist seit Jahrhunderten ein nationales Symbol Litauens und wurde 1973 zum Staatsvogel erklärt.
Seit 2005 organisiert die Lithuanian sports journalists federation jedes Jahr ein Fußballturnier.
Soviele Siege für uns gab’s noch nie! Und so viele deutsche Tore auch nicht. Trotzdem nur Platz 11 am Ende. Starke Gruppe erwischt. Immerhin gegen den späteren Sieger Armenien ein Unentschieden erreicht.
Nie war eine größere Gruppe mit dem German Media Team unterwegs. Im "Dvaras", was übersetzt "Herrenhaus" heisst, sind - auch das ist neu - gleich drei jungen Damen mit dabei. Ebenfalls wieder dabei war Martin Gresch, im Hintergrund winkend mit seiner Frau Heike.
Ein wunderbarer Abend.
Die litauische Küche ist sehr empfehlenswert. Die kalte Rote-Beete-Suppe Šaltibarščiai und die „Zeppeline“, Cepelinai, herzhafte Kartoffelklöße, die mit Hackfleisch oder Quark gefüllt sind und mit einer Soße aus Speck, Zwiebeln und Sauerrahm serviert werden, gehören zu den traditionellen Gerichten, die unbedingt probiert werden sollten.
Reza mit Pommes und Blutwurst. Warum nicht.
Die Memel. Das ist zumindest der deutsche Name. Der Fluss, auf litauisch Nemunas, fließt durch drei Länder und ist bekannt für seine wechselvolle Geschichte als Teil Ostpreußens. In einem kurzen Abschnitt von ca. 15 km markiert die Memel die litauische Grenze zu Belarus, am Unterlauf die Grenze zur russischen Oblast Kaliningrad.
Martin und Romanas - alte Freunde. Vor dem Turnier (und danach auch noch).
Kurze Ansprache vor dem Turnier. Tautvydas Vencevičius ist der Präsident der Litauischen Sportjournalisten Vereinigung und der Vorsitzende von "PRESSas", eine Art Sportclub der litauischen Journalisten. Er organisiert das Turnier in Litauen seit 2010.
Die 14 Teams vor dem Turnier. Gespielt wurde in einem nagelneuen "Stadionas" im Sports Center in Druskininkai. Das Stadion bietet Platz für 1.500 Zuschauer. Die litauische Frauennationamlmannschaft hat auch schon dort gespielt.
Die Teamkapitäne singen vor dem Turnier die litauische Nationalhymne. Jedenfalls die, die Text kennen. Hier für's nächste Mal der Text der ersten Strophe für den Teleprompter: "Lietuva, tėvyne mūsų, Tu didvyrių žeme, Iš praeities tavo sūnūs Te stiprybę semia." (Übersetzt: Litauen, unsere Heimat, Du bist das Land der Helden, Mögen Deine Söhne aus der Vergangenheit Kraft schöpfen.)
Der Greenkeeper hat einen tollen Job gemacht. Der Rasen war in einem perfekten Zustand. Es war ein Vergnügen, darauf zu spielen.
Drei Engel für Martin. Vom Teamchef zum Präsidenten mit Edelfans: Erstmalig reiste das deutsche Team mit großer Unterstützung an. Präsi Martin Gresch mit Heike, Rebecca und Brigitte.
Das deutsche Team hatte einen gewissen Verschleiß an Torhütern. In den ersten Gruppenspielen stand Gogo Gonsirowski zwischen den Pfosten, dann kam Reza ins Spiel, dann wieder Gogo. Beide waren am Ende nicht mehr einsatzbereit. Dann musste Miss Siegerland ins Tor. (Und hielt hervorragend.)
Philipp Mihajlovic ist eine richtig guter Zocker und eine Bereicherung für das Team. Er erhielt noch während des Turniers einen Zehn-Jahres-Vertrag.
Andreas Reichenau konnte auf allen Positionen, selbst im Tor, seine Erfahrung einbringen und spielte annähernd fehlerfrei.
Pechvogel Reza. Als Feldspieler lief es noch ganz ordentlich. Als Torwart stürzte er unglücklich auf die Schulter und brach sich das Schlüsselbein.
Pechvogel Musi: Das bandagierte Knie zeigt bereits, dass es Probleme gab. Die Diagnose lautete Meniskusriss mit Zystenbildung, das hintere Kreuzband beschädigt. Trotzdem hielt er tapfer bis zum Schluß durch und erzielte sogar ein paar Tore.
Käpt'n Klemmi in Aktion. Der einzige Deutsche Meister des Teams ist ein unermüdlicher Antreiber.
Die vielen erzielten Tore animierten Philipp und Guido zu einem Freudenwalzer.
Sogar mit den Gegnern wurde getanzt. Die blonde Strähne gehört Jonathan Cilimba, der zum ersten Mal im Team stand. Wer so beweglich ist, darf auf jeden Fall wiederkommen.
Im Slalom durch die engen Reihen der defensivorientierten Letten: Ballkünstler Boris "Bobo" Mihajlovic.
Kopf oben. Ballführung ohne Augenkontakt. Ein starker Techniker: Boris Mihajlovic.
Guido Berghoff ist mit all seiner Wucht ein Fels in der Abwehr und torgefährlich im Angriff. Und hier zeigt er, wie ein Ball mit viel Gefühl und Eleganz gespielt werden kann. Sein Ehrgeiz ist übrigens definitv europameisterlich.
Schwer vom Ball zu trennen. Torgefährlich. Viele Assists. Philipp Mihajlovic tanzt einen Litauer aus.
Die Brüder Mihajlovic auf einem Bild.
Torhüter Gogo Gonsirowski und Bernd Huck zeigen immerhin in die gleiche Richtung.
Teambesprechung. Boris war wie in schon in Georgien für Taktik und Spielweise verantwortlich. Und hat seine Sache wieder sehr gut gemacht.
Wenn Sie die Sendung "Quarks" kennen und diese mit einer seriösen Wissensvermittlung verbinden, dann liegt das auch und vor allem an Mustafa Benali, kurz "Musi". Er ist als Leiter der WDR Quarks-Digital-Redaktion verantwortlich dafür, dass „Quarks“ in den vergangenen Jahren etwas geschafft hat, wovon andere Formate träumen: Es wurde in Sachen Digitalisierung zum "Role Model" der Branche. Viele Millionen User nutzen die Quarks-Plattform - das ist eine starke Leistung.
Unser Keeper Gogo hat seine Aufgabe sehr gut erledigt und gehalten, was zu halten war. Bis der Körper nicht mehr mitspielte. Hoffentlich klappt es mit der Genesung bis November.
Halt Stop! Weiterlaufen könnte wehtun. Die siegerländische Reichenau-Sperre ist glasklar und unmißverständlich. Das respektierten auch die Serben.
Reza, hier noch im Feld und unverletzt.
Schwer vom Ball zu trennen: Philipp Mihajlovic
Warten auf den georgischen Torwart.
Gehalten, kein Tor. Gogo hat das Ding wieder mal pariert. Ein Hammer im Tor.
Jonathan Cilimba und Boris Mihajlovic auf dem Weg zu den Shakehands nach der Partie.
Jonathan Cilimba verstärkte das Team und war selbst ein Stolperstein für jeden Gegenspieler. Für den WDR recherchiert er für das preisgekrönte Projekt "Stolpersteine NRW". Es gewann den Grimme Online Award 2023 in der Kategorie Wissen und Bildung.
Viele Hasen sind des Jägers Tod. Na ja, hier gab es nur Überlebende. Boris, Klemmi und Jonathan in gemeinsamer Aktion.
Das deutsche Team konnte noch nie drei Spiele bei einem Turnier gewinnen. Und noch nie mehr als 20 Tore erzielen. Die Hälfte davon erzielten diese beiden, wobei dem älteren Herrn links die Bälle schon sehr genau aufgelegt werden mussten. In die eigene Hälfte musste er dann von den Mitspielern gezogen werden.
Der defensiv starke Klemmi von Inter Berlin schaltet sich gerne mit in die Offensive ein. Hart am Mann, unerbittilch im Zweikampf. Und wie immer hat er den Trip nach Litauen top vorbereitet.
Gruppenbild mit Edelfans und Präsident.
Dieser Pokal, ein ziemliches Moped, steht nun im Trophäenschrank der Armenier.
So sehen Sieger aus. Die Armenier sind Europameister.
Nanu, ein Ägypter bei einer Europameisterschaft? Mahmoud Ezzat, Teamchef des ägyptischen Mediateams, rührte die Werbetrommel für das Turnier im November 2025 in Alexandria. Da simma gerne dabei.
Gute Laune nach dem Turnier: Oben von links: Guido Berghoff, Jonathan Cilimba, Boris Mihajlovic, Bernd Huck, Mustafa Benali, Reza Parza. Unten von links: Philipp Mihajlovic, Ralf Klemm, Jan Gonsirowski und Andreas Reichenau.
Dreimal Mihajlovic. Links die WDR-Aufnahmeleiter-Legende Baja Mihajlovic, daneben seine beiden Söhne. Einer fehlt noch: Mischa, der dritte und jüngste im Bunde. Ziel: Alle vier. Im Trikot.
Druskininkai ist quasi ein Kurort und hätte in Deutschland vielleicht das Wörtchen "Bad" vorangestellt. Eine Gondel verbindet den Kurpark mit dem Skiressort.
Eine schöne Location: Die größte Skihalle Europas.
Traditionell wird in Litauen ein Hirsch serviert. In diesem Jahr ein besonders zerfledderters Exemplar.
Martin Gresch, souverän am Mikrophon, fand die richtigen (englischen) Worte.
Philipp Mihajlovic überreicht einen kleinen Weltpokal, als Dank für die wie immer weltmeisterliche Organisation des Turniers.
Gründer des Teams. Ex-Teamchef. Präsident. Drei Titel-Taft.
Litauen: Die Frisur sitzt.
Käptn Klemmi überreicht die unterzeichneten Handschuhe an unseren Freund Tauti. Der ist derzeit der Pressesprecher der litauischen Fußballnationalmannschaft. Und als Torwart ein echter Elfmeterkiller.
Zu schreiben, die Georgier trugen ein Ständchen vor, wäre eine völlig falsche Formulierung. Singen ist in Georgien eine tief verwurzelte kulturelle Tradition, die durch polyphonen Gesang gekennzeichnet ist, welcher als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt ist. Er ist ein wichtiger Teil des sozialen Lebens bei Festen und Feiern, wo der Tamada (Tischführer) die Gesänge anstimmt. Die Musik variiert regional, wobei westgeorgischer Gesang oft komplexere Improvisation und eine freie Verflechtung der Stimmen aufweist, während sich ostgeorgischer Gesang durch tiefere Brumm-Bass-Stimmen auszeichnet. Hören Sie selbst.
Nicht nur, dass viele Tore fielen, sie wurden auch noch gefilmt. Leider fällt es den Bildern schwer, die Dynamik, Wucht und Schnelligkeit der deutschen Spieler angemessen zu vermitteln.
